Der Dalmatiner und die Pferde

Dalmatiner Welpe und Pferd
Das ist mein Futter! Dalmatiner Ambra und Appaloosa Rumchokolate

Dalmatiner haben ein besonderes Verhältnis zu Pferden

Das war mit ein Grund für mich, einen Dalmatiner zu halten. Sie sind körperlich ideal gebaut, um mit Pferden in jeder Gangart mitzuhalten. Larissa begleitete mich regelmäßig auf meinen Wanderritten. Eine Tagestour von 120 km Gesamtlänge lief sie ohne Probleme mit. Sie ist bestimmt sehr viel weiter gelaufen, als wir geritten sind. Am Ziel übernachteten wir gemeinsam mit vielen anderen Reitern in einem großen Zelt. Larissa bewachte uns auch noch die ganze Nacht und achtete bis zur Heimfahrt darauf, dass kein Fremder unseren Sachen zu nahe kam.

Ich erlebte es immer wieder auf meinen Touren, dass die Dalmatiner sehr freundlich sind, aber wenn es darauf ankam, auch aufpassen konnten.

Dalmatiner und Pferde, das hat Geschichte

Dalmatiner werden im Laufe ihrer Geschichte immer wieder mit Pferden in Zusammenhang gebracht. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden sie in vielen Pferdeställen gehalten. Eine Dalmatiner-Jagdmeute gab es lange in Hannover. In England liefen sie mit Reisekutschen und Postkutschen mit, als Wächter vor Straßenräubern und anderen Ungelegenheiten.

Es gibt Überlieferungen ihrer „Heldentaten“, wie von dem „Hund von Brighton“, der regelmäßig mit Postkutschen die Strecke London-Brighton mit lief. Er starb durch einen Unfall, als er auf einer Kutsche mitfahren durfte. Er wollte aber lieber laufen. Beim Abspringen während der Fahrt wurde er von der Kutsche überrollt.

Ich habe hier einen englischen Text übersetzt, der gut beschreibt, wie die Bindung der Dalmatiner zu den Pferden entstand:

Während des 17., 18. und 19. Jahrhunderts, als das Reisen mit der Kutsche oder zu Pferde aufkam, wurde der Dalmatiner gesellschaftsfähig. Er wurde darauf trainiert, mit den Kutschen der Damen mit zu laufen und so bekannt als „Coach-Dog“ oder „Ladies-Dog“. Im 17.Jahrhundert wurden Dalmatiner eingesetzt, um die Pferde zu schützen, die die englischen Postkutschen zogen.

Gewöhnlich liefen zwei Dalmatiner bei den Pferden oder ihnen voraus. Sie jagten die Straßenhunde weg, die die Zugpferde erschrecken könnten. Auch warnten vor versteckten Straßenräubern. Über die Jahre entstand zwischen Dalmatinern und Pferden eine Beziehung. Da zu dieser Zeit Diebstahl an der Tagesordnung war, mussten die Kutscher meistens in einer Hängematte bei den Pferden im Stall schlafen und aufpassen. Wenn der Kutscher aber Dalmatiner besaß, konnte er im Hotel oder Haus schlafen, da die Hunde bei den Pferden blieben und aufpassten.

Seit der Zeit der Pferdewagen werden die Dalmatiner mit der Feuerwehr im Zusammenhang gebracht. Die Feuerwehr-Pferde mussten meist lange Zeit wartend verbringen. Entweder in der Feuerwehr-Station oder am Brandherd. Diese Pferde waren keine alten Klepper, sondern vollblütige, feurige Pferde und schwer zu bändigen. So wurden die Dalmatiner eingesetzt, um die Pferde ruhig zu halten.

Es gibt viele Erzählungen und Geschichten über den Anblick einer Feuerwehr-Mannschaft, die zur Brandstelle hetzte, während Dalmatiner zwischen den Pferden und Mannschaften herumlaufen.

Die Dalmatiner übernahmen oft auch Schutzfunktionen und achteten darauf, dass nichts gestohlen wurde. Dalmatiner sind sehr loyal zu ihren Besitzern und können, wenn sie herausgefordert werden, durchaus harte Gegner sein.

Jede Feuerwehr hatte ein Gespann schneller Pferde, um den Pumpenwagen zu ziehen. Es wurde selbstverständlich, in jeder Feuerwehr-Station Dalmatiner zu halten.

Auf diese Art wurden Dalmatiner Begleiter und ein Symbol der Feuerwehr. In England, Kanada und den USA werden heute noch in vielen Stationen Dalmatiner als Maskottchen gehalten.

Es gibt auch viele Geschichten, wie Dalmatiner zur Rettung von Feuerwehrmännern oder Brandopfern beigetragen haben.