Alter Hund, was nun?

Bis zum Anfang dieses Jahres habe ich meine Dalmie-Damen nicht als "alte Hunde" erlebt. Larissa nun 15 Jahre, ja, ok sie ist nicht mehr so richtig frisch.

Und die 12jährigen, die rennen noch rum, wie andere Hunde, die nicht mal 10 Jahre alt sind.

Aber in den letzten Wochen habe ich öfters den Satz zu hören bekommen, "für einen Dalmatiner sind 12 Jahre aber schon ganz schön alt..."

Nun schlagen die Zipperlein aber auch schnell zu, Aglaia versucht noch oft, die Treppe mit zwei Galoppsprüngen zu nehmen. Das klappt nun aber nicht mehr uns wenn sie sich vertritt landet sie ziemlich unsanft auf dem Küchenfußboden.

Auch das Klauen vom Küchentisch klappt nicht mehr so gut. Dabei stelle ich fest, wie sehr ich das bereits gewöhnt bin. Es fehlt mir sogar etwas. Obwohl in letzter Zeit dabei doch öfters mal Geschirr zu bruch ging.

Von den Ahnen meiner Larissa weiß ich, dass 18 Jahre, auch für eine Hündin die Welpen hatte, durchaus drin sind. Warum sollte sie also dieses Alter nicht auch erreichen.

Ok, es gibt schon einiges, was im täglichen Leben mit alten Hunden anders bedacht werden muß. Besonders die Frage, wie kommen meine Damen die Treppe hoch, beschäftigt mich. Soll ich etwa anfangen sie zu tragen?

Als ersten Schritt habe ich ihnen nun noch einen Wassernapf nach oben gebracht. Das reduziert die Gänge nach unten.

Im Tierfutterladen entdeckte ich neulich so eine Rampe, die für das Auto gedacht ist. Sie läßt sich, laut Prospekt, auf fast 2m Länge ausziehen. Nun überlege ich, kann eine Rampe meine 6 Stufen, die recht steil, fast wie eine Leiter hoch gehen damit entschärfen kann.

Der Dackel meiner Freundin hatte es aber abgelehnt eine Rampe hoch zu laufen und wollte lieber getragen werden. Ich werde es mir mal live ansehen und sehen, ob ich das nicht passend nachbauen kann.

Meine Hunde sind jetzt auch wetteranfällig. Ich bemerke jedesmal, wenn es wieder tagelange Regenperioden gibt, dass die Damen doch sehr viel steifer sind als bei Sonnenwetter.

So geht es mir selber ja auch, nur ziehe ich mich mal eben wärmer an. Das können die Hunde nun mal nicht. Da ich aber nicht die Heizungsanlage anschalten will hänge ich an den kalten Tagen meine Wärmelampe, die ich für die Küken habe, im Zimmer auf. Wem es zu kalt wird, der kann sich darunter legen. Der Platz unter der Lampe ist recht beliebt. Gut, dass es auch dafür Energiesparbirnen gibt.

Ich komme mir wirklich schon vor wie in einem Seniorenheim.