Gestern, am Morgen wurde Aglaia nun doch an ihrem Gesäuge-Tumor operiert.
Nachdem sie die Treppe rückwärts runtergerutscht war konnte sie schlecht laufen. Da ich zu meinem Tierarzt nicht mehr so das rechte vertrauen habe versuchte ich es mit einer Tierärztin, mit der eine Freundin von mir seit Jahren gute Erfahrungen mit den verschiedensten Tieren gemacht hat.
Die Frau wirkte auf mich so taff, dass ich ihr sofort vertraute. Sie meinte, dass der Gesäuge-Tumor, der seit Jahren immer etwas größer geworden war, nun der Aglaia auf einen Nerv drückt. Das mir bisher immer von einer OP abgeraten worden war, da so ein Tumor anschließend Metastasen bildet und anfängt zu streuen, so dass der Hund kaum ein halbes Jahr später daran eingehen würde, wollte sie mir nicht bestätigen.
Eher war sie erstaunt über diese Beratung.
Meine Bedenken, dass Aglaia nun bereits über 12 Jahre alt ist und in jüngeren Jahren bereits mit einer OP starke Probleme gehabt hatte, konnte sie zwar nicht ganz beschwichtigen. Aber ich wollte ihr vertrauen.
Ich war das erste mal nicht bei einer OP bei meinen Hunden dabei. Das viel mir schwer, nun warten was da kommt. Nach einer guten Stunde war ich mit einer Freundin wieder im Wartezimmer, in dem sich nun zwei Mischlings-Welpen um einen älteren Kleinhund bemühten.
Warten, bis ich aufgerufen wurde, da dachte ich schon, es wäre doch nicht gut ausgegangen...
Endlich, die Erlösung, "gehen sie mal durch die Tür, die Aglaia liegt dort und wacht langsam auf". Puh, war ich erleichtert. Die OP war gut verlaufen, die Tierärztin war zufrieden. Der Tumor war klar abgegrenzt und leicht zu entfernen gewesen.
Wir trugen meinen benommenen, schweren Hund, zum Auto und ich konnte mit ihr nach Hause fahren.
Aglaia wachte während der 50 km langen Heimfahrt ganz auf, aber war den ganzen Tag über noch recht benommen.
Daheim war sie ziemlich hungrig und durstig. Schlief sich aber den Rest des Tages noch aus.
Heute war sie gut drauf, die Wunde sah auch sauber aus. Ich habe doch noch mal ein großes Pflaster drauf geklebt. Morgen Nachmittag fahren wir zur Nachkontrolle
Ich hoffe, dass ich meine Große mir doch noch etwas erhalten bleibt.