Mein erster Dalmatiner, Larissa von der Rhön

Ein Dalmatiner soll es sein!

Dalmatiner in Bern
Larissa von der Rhön,
auf der Welthundeaustellung 1994 in Bern

Also, ein Dalmatiner sollte mein neuer Hund werden. Auf jeden Fall ein Rüde. Die Hündinnen, die ich erlebt hatte waren mir zu zickig und dann auch noch die zu erwartende Läufigkeit….

Bis ich die Adresse eines Züchters hatte, vergingen Wochen. Ich fand in den Zeitungen keine Inserate über Dalmatiner, die abgegeben werden. Vom ersten Dalmatiner Verein, den ich fand, bekam ich Adressen von Züchtern in Norddeutschland. Ich wohnte aber im Kreis Sinsheim, nahe Heidelberg.

Dann fand ich aber die Adresse vom Deutschen Dalmatiner Club v. 1920 und bekam die Anschrift eines Züchters, der Welpen hatte. Es war zwar auch nicht sehr nahe, etwa 300 km entfernt, aber das war für mich ok.

Nach einem Telefonat mit dem Dalmatiner-Züchter fuhren wir in die Rhön. Ein sehr weißer, wenig getupfter Haufen schlafender Welpen lag da in einem Zwinger rum. Hm, da sollte nun vermutlich mein neuer Hund dabei sein. Ich erzählte Herrn Fiedler, dem Züchter, wie ich mir meinen zukünftigen Dalmatiner vorgestellt hatte.

Er schlug vor, erstmal die Welpen, die bereits vermittelt waren, von denen zu trennen, unter denen ich noch wählen konnte. Ein Welpe spielte während dessen mit meinen Schnürsenkeln, fing Fliegen und war recht gelassen. Die anderen Welpen fanden das Getrennt werden recht nervig und fingen teilweise an zu heulen. Das Hündle zu meinen Füßen war aber eine Hündin, und so schrecklich hell. Sie kam für mich daher nicht in Frage, ich wollte meinen dunkeln Dalmatiner-Rüden.

Die Qual der Wahl

Dalmatiner-Hündin mit Welpen
Dalmatiner-Hündin mit Welpen

Da stand ich vor diesen Welpen, mein Traumhund sollte dabei sein und der Funke wollte nicht so richtig überspringen. Ich hielt die kleine Hündin auf dem Schoss und suchte nach meinem neuen Hund.

Es dauerte noch eine Weile, bis mir bewusst wurde, dass mein neuer Hund bereits sein Fraule erobert hatte und auf meinem Schoss saß. Der Welpe mit dem Namen Larissa sollte es sein.

Ich wollte sie sofort mitnehmen. Das ging aber nicht, die Welpen mussten erst noch tätowiert werden. Sie bekommen dabei eine Nummer, die durch den Zuchtverein vergeben wird und den Hund eindeutig kennzeichnet, in ein Ohr tätowiert. Ich erfuhr, dass der Hunde-Verein es nicht erlauben würde, wenn die Dalmatiner Welpen jünger als acht Wochen vom Züchter abgegeben werden.

Also noch drei Wochen warten!

Ich suchte in der Wartezeit alles, was ich an Literatur über Welpen finden konnte. Berechnete Futterwert Tabellen, um herauszufinden welches Hundefutter für meinen kleinen Dalmatiner am besten sein würde. Stellte mit meinem Freund Regeln auf, wie das nun mit dem jungen Hund im Haushalt werden sollte.

 

  • Kein Füttern am Tisch,
  • Eigener Schlafplatz, Sofa und Bett sind tabu,

waren die wichtigsten.

 

Endlich war es soweit, wir fuhren in die Rhön und holten unseren Familienzuwachs.

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Ein Dalmatiner-Welpe erobert das Haus!

Der erste Ausritt mit meinem Dalmatiner